18
Mrz
2011

Katja Riemann im Altersheim

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"Die Diebin & Der General"
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"Jessie Fischer ist eine alleinerziehende Mutter, die sich mehr schlecht als recht durchwurschtelt. Dank ihrer großen Klappe und einem eigenwilligen Gerechtigkeitssinn bleibt sie nie lange in einem Job. Als sie wieder einmal gefeuert wird, weil sie ein Glas Krabben für ihren Sohn Toby mitgehen ließ, demoliert sie dem Filialleiter das Auto – und wird zu 100 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt. Doch Jessie ist ein Stehaufmännchen: Sie nimmt einen Halbtagsjob in einem Coffeeshop an und arbeitet die andere Hälfte des Tages ihre Strafe als Aushilfsbetreuerin in einem Seniorenheim ab.

Obwohl die Doppelbelastung ihr zu schaffen macht, kann sie die Augen nicht davor verschließen, dass die einsamen Alten im Heim Liebe und Zuwendung brauchen. Besonders Walter Voss alias "Der General", ein renitenter, verbitterter Griesgram, erweckt Jessies Interesse. Die beiden Sturköpfe ähneln sich, weswegen es zwischen ihnen erst einmal kracht. Doch allmählich findet Jessie heraus, dass hinter der Fassade des verwirrten Sonderlings ein bewegendes Schicksal steckt (...) Regisseur Miguel Alexandre, Adolf-Grimme-Preisträger für "Grüße aus Kaschmir", inszenierte nach einem Buch von Martin Rauhaus." (Das Erste)

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16
Mrz
2011

Malen mit Demenzkranken - Wie geht das?

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Malfoto
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Seit einigen Monaten biete ich (in einer stationären Pflegeeinrichtung) eine Malgruppe speziell für Demenzkranke an. Ute Schmidt-Hackenberg ist die Pionierin dieser zielgruppen-orientierten Maltechnik. Sie hat in ihrem Berufsleben viele praktische Erfahrungen gesammelt und kann in ihren Workshops eine Menge guter Tipps weitergeben. Die Ergebnisse dieser Malmethode sind wirklich beeindruckend und ermutigend.

Wenn ich neue Vorlagen oder Themen auswähle, habe ich zweierlei im Sinn:

Zunächst ein visuell-ästhetisches Erfolgserlebnis der Teilnehmenden, die sich gewöhnlich in unterschiedlichen Phasen der Erkrankung befinden. (Häufig liegen noch andere - zumeist altersbedingte - Einschränkungen vor: Rollstuhl, halbseitige Lähmungen, Sprachprobleme sowie die 'üblichen' kognitiven Beeinträchtigungen).

Der Kunstgriff, den man als 'Lernbegleiter' anzuwenden hat, ist im Grunde simpel: man muss unentwegt loben. Denn man/frau kann bei dieser Art von kreativem Malen nichts 'falsch' machen. Beständiges Lob und eine unaufdringliche, ermutigende Lenkung in Bezug auf Farbwahl und Formbeständigkeit sind allerdings unabdingbar. Auch wird von vornherein zur Prämisse: Es gilt kein "ich kann nicht malen".

Auf diese Weise entstehen überraschende, oftmals beeindruckende Farbkompositionen, die ihren Reiz nicht zuletzt aus den mit Bedacht gewählten Themen beziehen: 'Malen à la Mondrian', die Türme des Kölner Doms in schillernden Farben, eine Frau und ein Mann nebeneinander, die nur in ihren Silhouetten dargestellt sind, eine Blütenlandschaft und und und...

Als zweiten Aspekt habe ich die Außenwirkung im Blick. Die Arbeiten werden öffentlich ausgehängt, haben damit die Möglichkeit wahrgenommen und gewertschätzt zu werden. Dabei werden die Arbeiten der Teilnehmer en suite nebeneinander aufgereiht: individuelle Gestaltung, einfache Formen, beeindruckende Farbwahrheiten öffnen den Weg zur Anerkennung.

Demenz, das lehrt dieses Beispiel, birgt noch Möglichkeiten zu überraschender Kreativität. Demenz bedeutet nicht den Abschied von kultureller Teilhabe.

Jochen Schmauck
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dementia+art bietet nachhaltige Möglichkeiten solcher Teilhabe. 'Gemeinsam etwas Schönes erleben' ist unser Wahlspruch! - Fragen Sie nach unseren individuellen Angeboten!

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15
Mrz
2011

Musikalische Aktivierung

Die Musikarbeit mit alten demenziell erkrankten Menschen kann sehr vielfältig sein.
Es besteht die Möglichkeit über Singen, Rhythmus oder Bewegung die Demenzkranken auf der emotionalen Ebene zu erreichen und zu fördern.
Ein weiterer Aspekt ist auch Musik zu hören und eine schöne Atmosphäre für die alten demenziell erkrankten Menschen zu schaffen, in der eine Musikreise mit biographischen Aspekten möglich ist.
Für diese Arbeit ist das Buch "Musik von gestern für die Senioren von heute" von Wolfgang Jopping zu empfehlen. Zu diesem Buch gehören neben den Ausführungen zu gesellschaftlichen und historischen Hintergründen auch 10 wundervolle CDs mit bekannten Stars und Melodien. Die Investition lohnt sich! Sie erhalten das Buch beim Seni-on-Verlag.
Ein Angebot über Seminare zur Musikarbeit mit alten Menschen erhalten Sie bei dementia+art - sprechen Sie uns an.
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10
Mrz
2011

Auf der Suche nach dem Gedächtnis

Eric Kandel zählt zu den bedeutendsten Hirnforschern unserer Zeit. Petra Seeger hat in einem Prozess der Zusammenarbeit mit ihm die Ergebnisse seiner Hirnforschung an ihm selbst nachvollzogen. Mit dem Wissenschaftler begibt sie sich in ihrem Dokumentarfilm auf eine Reise in dessen Gedächtnis.

"1929 in Wien geboren, emigrierte Eric Kandel mit 9 Jahren nach Amerika. Er studierte Literatur, Psychoanalyse sowie Medizin. Sein Forschungsthema ist eng mit seinen traumatischen Kindheitserlebnissen in Wien während des Holocaust verbunden: Die Suche nach dem Gedächtnis. Im Jahre 2000 erhielt er den Nobelpreis für die Entdeckung des speziellen Proteins, das ermöglicht, eine Erinnerung im Langzeitgedächtnis zu speichern."

Der Film von Petra Seeger lässt den Zuschauer erleben, wie Gedächtnis funktioniert und welche Rolle unsere Emotionen dabei spielen. Die frohe Botschaft der Hirnforschung und dieses Films: Unser Gehirn ist formbar! Unser Gehirn kann entsprechend unseren Erfahrungen wachsen. Negative Erfahrungen können durch positive Erfahrungen "überschrieben" werden. Traumata können überwunden werden, denn das Gehirn ändert seine Anatomie: Neue Synapsen wachsen! - Eric Kandel und seine Biografie stehen dafür.

Eric Kandels Charme, die humorvolle, pointierte Erzählweise und die Spielszenen des Films haben hohen Unterhaltungswert. Ein seltener Fall von tiefgehender Wissensvermittlung, von Spitzenwissenschaft und Vergnügen."
(WDR)

Trailer: http://www.kandel-film.de/



Mehr Materialien zum Film h i e r

Tiefer gehende Beschäftigung mit dem Thema 'Gedächtnis' beim WDR h i e r



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9
Mrz
2011

Small World - ein französischer Demenzfilm

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SMALL WORLD ist die Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Martin Suter -- hochkarätig besetzt u. a. mit Gérard Depardieu und Alexandra Maria Lara.


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1
Mrz
2011

Das Artists for Alzheimers-Programm

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Das amerikanische ARTZ (Artists for Alzheimers)-Programm will Alzheimer Erkrankten die Teilhabe an Kunst ermöglichen. Seit 2003 ist das Programm damit überaus erfolgreich. Das erste Museum, das sich für diesen Bereich öffnete, war immerhin das Museum of Modern Art in New York. “Meet Me at MoMA…and Make Memories” half, den Blick auf die Krankheit zu verändern.
Weltweit gibt es 25 Millionen Alzheimer-Kranke, und das sich immer weiter auffächernde Ensemble der Künste kann durchaus einen Beitrag leisten, die Auswirkungen der Volksseuche Demenz abzumildern. Gerade Institutionen wie Museen, Konzerthäuser und Theater sind deshalb aufgerufen, spezielle Programme für eine kulturelle Teilhabe von Demenzkranken zu entwickeln.

>>> dementia+art versteht sich in dieser Hinsicht als vermittelnder Dienstleister, weil sich Ressourcen aus jahrelanger praktischer Kulturarbeit und Erfahrung im Umgang und in der Betreuung von Demenzkranken verbinden und ergänzen.

Zur Homepage von ARTZ
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23
Feb
2011

Seniorenspiele

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"Endlich Spiele für Senioren und alle, die es werden (wollen). Die Spiele machen Spaß mit Bewegung und Sprache. Die Seniorenspiele sind ohne Materialbedarf und Vorerfahrung auch in altersgemischten Gruppen sofort einsetzbar. Die Spiele berücksichtigen das Bewegungs- und Ausdrucksverhalten älterer Menschen. Alle sind beteiligt, jeder nach seinen Möglichkeiten. Körperliche oder geistige Beeinträchtigungen sind nicht wichtig.
Die Themen: Kennenlernspiele, Bewegungsspiele, Darstellungsspiele, Wahrneh­mungsspiele, Paarspiele, Spiele für Zwischendurch, Ratespiele, Kreisspiele, Spiele für alle Generationen, Spiele zum Abschluss.
Jedes Spiel wird ausführlich vorgestellt und eröffnet interessante praktische Anregungen."

>>> Josef Broich Seniorenspiele
einhundertzehn neue Gruppenspiele mit Bewegung, Kontakt, Vergnügen
2., erw. u. überarb. Auflage 2011, ISBN 978-3-88735-026-0
Maternus Verlag Köln, 144 Seiten, kart., € 14,95
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18
Feb
2011

Kulturarbeit mit Älteren

"Künstlerisch-kulturelle Angebote sind bei vielen Älteren beliebt: schreiben, malen, tanzen, ein Museum erkunden, fotografieren, Theater spielen oder musizieren bieten attraktive Möglichkeiten von sinnvoller Lebensgestaltung, wenn familiäre oder berufliche Verpflichtungen wegfallen. Kulturelle Beteiligung im Alter ist nicht nur von persönlichem Wert, sondern wirkt positiv auf gesellschaftliche Teilhabe und Gesundheit.

Dieses Handbuch möchte Wege zeigen, wie Kulturpraxis mit Älteren gelingen kann. Es gibt Tipps und Tricks an die Hand, um kreative Potenziale auch im Alter weiter zu fördern. Im Vordergrund stehen die Besonderheiten der Kulturarbeit mit Älteren. Es wird ein Überblick zu Interessen und Ansprüchen der heterogenen Zielgruppe, zu Lernvoraussetzungen, Motiven und Barrieren zur Kulturteilhabe gegeben. Auf Grundlage der langjährigen Erfahrungen des Instituts für Bildung und Kultur im Themenfeld werden Aspekte der Angebotsgestaltung beschrieben, um ein Kulturangebot an den Bedürfnissen und Lebensstilen der Teilnehmenden auszurichten. Im zweiten Teil kommen Fachleute aus der Kulturpraxis zu Wort und stellen ihre pädagogische Arbeit mit Älteren in einzelnen Kunstsparten und mit besonderen Zielgruppen vor."


Praxiswissen für die Kulturarbeit mit Älteren
Kim de Groote / Almuth Fricke (Hrsg.)
Schriftenreihe Kulturelle Bildung
vol. 19, München 2010, 156 Seiten,16,80 €

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dementia + art

dementia+art

Kulturelle Teilhabe für Senioren und besonders für Menschen mit Demenz

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d e m e n t i a + a r t
ermöglicht Senioren und besonders Menschen mit Demenz eine umfassende Teilhabe an Kunst und Kultur. Dazu beraten wir Kulturinstitutionen (Schwerpunkt: Ausstellungskonzepte für Museen) ebenso wie Kommunen und Senioreneinrichtungen.

 

www.dementia-und-art.de

 

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